Arten von Dachgauben
Die am häufigsten verwendeten Grundformen sind
- Schleppdachgaube
- Satteldachgaube
- Flachdachgaube
- Walmgaube mit First
- Trapezgaube
- Fledermausgaube
Schleppdachgaube
Diese ist die am weitesten verbreitete Form der Gauben. Die Schleppgaube hat eine rechteckige oder quadratische Vorderseite in der ein oder mehrere Fenster je nach Breite eingesetzt werden. Das oberseitige Pultdach ragt mit einer geringeren Dachneigung aus der Hauptdachfläche heraus. Dadurch entstehen dreieckige senkrechte Flächen, die sogenannten Wangen. Diese werden mit Brettern verschalt und können mit Schiefer, Zink, Kupfer oder Faserzement verkleidet werden. Die Seitenflächen können auch auf Wunsch verglast werden.
Bei Schleppdachgauben bilden die Sparren oft gleichzeitig die Gaubendecke. Daher ist auf eine ausreichende Kopfhöhe von mindestens 1,85 m zwischen fertiger Oberkante des Fußbodens und der Unterkante der Gaubendecke zu achten. Die Schleppdachgaube ist die Grundform für alle weiteren Gaubenarten.
Satteldachgaube
Die zwei Dachseiten der Satteldachgaube schließen mit Kehlen an das Hauptdach an. Dadurch ist die Ausführung dieser Gaubenform arbeitsaufwändiger als eine Schleppdachgaube.
Flachdachgaube
Bei der Flachdachgaube ist die Dachfläche im Gegensatz zur Schleppdachgaube nicht geneigt und wird dann wie ein Flachdach mit Schweißbahn oder Folie abgedichtet.
Walmgaube mit First
Diese Form besteht aus drei Dachseiten und kann daher z. B. mit einer umlaufenden Rinne hergestellt werden. Durch die abgewalmtem Seiten baut diese Gaubenform nicht so wuchtig und erscheint daher in der Dachfläche nicht so dominant.
Trapezgaube
Bei der Trapezgaube werden die Gaubenwangen seitlich ausgestellt und dann mit dem gleichen Material der Hauptdachfläche eingedeckt. Dies können zum Beispiel Schiefer oder Pfannen sein.
Fledermausgaube
Die Fledermausgaube wird durch ihre leicht geschwungene Form für kleinformatige Dacheindeckungen wie z.B. Schiefer verwendet. Diese Gaubenform hat keine Seitenwangen Sie hebt sich nur leicht aus der Dachfläche heraus und ist dadurch sehr elegant. Ihre Ausführung erfordert hohes handwerkliche Geschick. Je nach Deckmaterial sind die genauen Proportionen von Höhe zu Breite einzuhalten damit das Bedachungsmaterial eine schöne Sinuskurve ergibt.
Was kostet eine Gaube?
Die Dachneigung und die geplante Raumnutzung geben den Rahmen für die Gaubenform an. Preislich gibt es je nach Ausführung große Unterschiede. Eine Schleppgaube ist bei weitem nicht so aufwändig in der Herstellung wie eine Fledermausgaube.
In den Preis der Gaube müssen auch Fenster, Wärmedämmung, Innenausbau mit Gipskartonplatten und evtl. auch Elektrik einkalkuliert werden.
Wir beraten Sie gerne damit Sie nicht den Überblick verlieren. Darüber hinaus koordinieren wir die Arbeiten mit den verschiedenen Gewerken wie Fensterbauer, Trockenbauer und Elektriker damit alles reibungslos und zügig läuft.
Brauche ich eine Genehmigung zum Gaubenbau?
Der Bau einer Dachgaube ist immer ein Eingriff in die bestehende Dachkonstruktion. Daher ist dafür immer eine Statik und eine Baugenehmigung erforderlich. Diese Vorschriften sind je nach Bauordnung der Gemeinde unterschiedlich. Achten Sie beim Dachausbau darauf, die unmittelbaren Nachbarn nicht in Ihrer Wohnqualität zu beeinträchtigen.
Eine Gaube muss einen Mindestabstand zum Nachbargrundstück haben, damit bei einem Brand das Feuer nicht auf das angrenzende Bauwerk überschlägt.
Wir beraten Sie bei der Planung und Genehmigung. Hat das Amt die Genehmigung erteilt kann der Umbau umgehend beginnen.